Mittwoch, 2. März 2011

The oldest german town in Australia, Hahndorf

Um mal etwas erfreuliches, ehrenvolles und weniger ekliges zu erzaehlen haben wir auch mit Dolchen gekaempft. Wie in meinem spannenden Hoerbuch von Markus Heitz ging es zwar nicht um die Ehre der Kinder des Judas, sondern darum eine Garage auszuraeumen um dort Holz einzulagern. Es war auch weniger ein Kampf und mehr ein "Ich schlage auf den Muell ein, den mir Kai zuwirft". Zwei Haufen haben wir sotiert:
Muell und noch verwendbares.
Bei dem Muell haben wir keine Ruecksicht auf Verluste genommen. Ueberdimensionale Tannenzapfen wurden wie Baseballs mit der Keule genommen und als ich nach einer kurzen Wasserpause wieder zurueck an den Ort des Geschehens trat wurde ich von Nico uebersehen und von einem seiner mit Schwung ausgefuehrten Schlaege am Kopf getroffen. Etwas benommen blickte ich ihn an und anstatt nach einhagelnden Entschuldigungen immernoch boese zu sein hatte ich bevor er die erste ausgesproche hatte schon ein Lachen auf dem Gesicht. Mit den Worten "Endlich passiert hier mal was!" drehte ich mich um und schlug den Weg ins Haus ein um mein Feilchen zu kuehlen. Hinter vernahm ich Nicos lautstarkes Lachen und seine Verwunderung ueber meine Reaktion. Uns ist doch schon so langweilig hier, das selbst Schmerzen uns nichts ausmachen wenn wir etwas Neues dadurch erleben. Auch nach einem Schwertkampf, den ich mit einem kleinen gegen Nicos Langschwert verlor trug ich eine Wunde davon, die wir lachend mit einem kraeftigen Schluck aus der Wasserflasche begossen.
Gestern habe ich Abends auf dem Balkon eine Ratte oder ein Possum auf der Stromleitung gesehen. Es musterte mich kurz und lief dann wieder zurueck. Die gestrige Nacht sind sie dann lautstark auf dem Dach herumgeturnt, wobei wir erst dachten, wir muessten uns mit Einbrechern rumschlagen, die in der Kueche versuchen sich nicht zu sehr ueber die magere Ausbeute und den leeren Kuehlschrank zu aergern.
Heute sind wir wieder spaeter aufgestanden, wir verlieren wirklich die Lust uns fuer einen Hungerlohn den ganzen Tag lang abzurackern. Nico wurde von einem Tier, das aussieht wie ein Ast angefallen. Er hat es voller Stolz auf seiner Hand rumlaufen lassen, was ich natuerlich festgehalten habe. Mit dem giftigen Hundertfuessler, einem Scorpion, einer kleine Schlange und einer niedlichen Babyechse kommt er mit in das Album der coolen Tiere und wird nicht so schnell wieder aus unseren Gedanken verschwinden.
Heute haben wir unseren Flug nach Balo gebucht und nachdem wir endlich bald unserem Job anfangen und arbeiten haben wir uns den Trip... bestimmt verdient ;)
Es folgt noch ein cooler Roadtrip nach Perth, von wo wir dann fliegen werden. Unser Auto wird sicherlich bis dahin noch halten, haben wir jetzt leider schon einige Probleme mit einer sich nie aufladenden Batterie. Im Anschieben sind wir wirklich gut geworden und mit Nicos kraeftigen Beinen haeult unsere Adelheid immer schon nach kurzer Weg auf.
Ich hoffe in Deutschland geht es euch allen gut, seid ihr doch immernoch von dem fiesen Wetter geplagt. Aber denkt immer daran, nach dem Regen kommt die Sonne und damit ist nicht nur das Wetter gemeint!

In diesem Sinne

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

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N.K. hat gesagt…

Lichtmaschine ;-)

Kai hat gesagt…

Ich weiss!