Montag, 27. Dezember 2010

Ä, Ö und Ü

Ja, jetzt ist mein PC aus Deutschland endlich angekommen und ich kann wieder meine Lieblingsbuchstaben Ä, Ö und Ü benutzen! Echt lustig wie schnell man sich umstellt, auch das ich immer denke, dass Z und Y jetzt an der jeweilig anderen Stelle sitzen! Muss mich dann immer erstmal korrigieren, aber so schnell ich mich jetzt auf die englische Tastatur umgestellt habe, so schnell kann ich mich auch wieder an die Deutsche gewöhnen!

Ja, was hab ich so die letzten Tage gemacht...

Es war ja dieses eine komische Fest, dass so im letzten Drittel des Dezembers stattfindet, dieses eine da... so ein komisches mit einem dicken Mann, der Geschenke bringt und immer wieder völlig unnötig dieses eine Wort wiederholt, es ist mehr ein Wörtchen... vielleicht versucht es auch zu lachen und kann es einfach nicht! Ich bin mir darüber noch nicht so richtig im klaren, er macht es auf jeden fall! Klingt so ähnlich wie „Ha Ha Ha!“, das ist es aber nicht. Naja, ihr wisst sicher was ich meine!

Hier war das aber etwas ganz Anderes als in Deutschland, zwar haben wir auch zusammen an einem großen (das ß hab ich auch wieder :) ) Tisch gesessen und gegessen, aber diesmal war es nicht die Familie, die sich eng um einen geschert die leckeren Speisen kredenzt, dieses Weihnachten waren es fünf Nationen: Holland, Spanien, England, Australien und Deutschland. Jeder hat etwas zum Essen beigetragen und etwas gekocht, dass es ein Weihnachten gerne essen würde. Es war anders, aber dieses neue Gefühl war wirklich schön, auch wenn ich meine Familie schon sehr vermisst habe.


Als Vorspeise gab es schwäbische Schinkenschnecken von Kathrin, frei ins Englische übersetzt heißen diese übrigens Hamsnails, sehr lecker. Dazu gab es gefüllte Eier von unsere zwei Holländischen Schönheiten Marleen und Nina.

Letzte Leckerei vor dem Hauptgang waren noch Garnelen, an denen ich mich etwas schwer tat. Ich habe diese mich komisch anguckende Meeresfrucht noch nie gegessen und diesem armen Tier erst den Kopf und die Beine abzureißen, dann auch noch die komplette Rückenpartie vom Fleisch zu entfernen stellte sich schwerer dar als zuerst vermutet. Antonio und Christina fanden es unheimlich spannend mir beim verzweifeln zuzusehen. Die beiden sind übrigens erst wie mein Computer am 24. angekommen, sie waren aber ein tolles Weihnachtsgeschenk und wir sind etwas betrübt darüber sie nicht so richtig kennen gelernt zu haben. Was wir gemacht haben war doch immer sehr lustig, aber später mehr dazu.


Als Hauptgang gab es einen großen von Beth zubereiteten Schinken, dazu meinen Kartoffelauflauf, Pasta Carbonara und Salat. Obwohl ich das noch nie gemacht habe hat er wirklich genial geschmeckt, anscheinend hab ich das von meiner Mama kommende „Gut-Kochen“-Gen geerbt, was auch schon meine Oma hat.


Als letztes gab es Victorian Sandwich von James, eine Art Schokoladenkuchen mit einer Buttercremefüllung und Pepernoten, kleine, nach Spekulatius schmeckende, kugelförmige Plätzchen aus Holland, die traditionell eigentlich zum St. Nikolaus verschenkt werden. Die gab es bei uns jedoch zu Weihnachten und gestern auch nochmal. Echt ein tolles Fest, wir haben viel gelacht und Spaß gehabt. Tilly ist nach dem Essen auf zwei Sesseln schlafen gegangen, weil sie die Ankunft von Santa nicht erwarten konnte. Wir haben uns nochmal draußen ans Feuer gesetzt, gemütlich unser Bierchen getrunken und den Abend wirklich schön ausklingen lassen!


Am eigentlichen Weihnachten hier, Christmas Day am 25., haben wir bei Beth Verwandtschaft verbracht wo wieder Megamäßig aufgetischt wurde. Essen bis zum Abwinken, ob nun aktuell oder traditionell, es hat an nichts gefehlt. Als die Kinder dann ihre Geschenke ausgepackt haben, konnten wir unseren Augen kaum trauen, wie viel und was sie alles geschenkt bekommen haben, wirklich unglaublich! Wir haben auch eine Kleinigkeit von Beth und Tilly bekommen, war schon lustig, hab nicht erwartet ein Päckchen mit meinem Namen darauf zu finden! Nur etwas Kleines, ein Moskitonetz für den Hut, ein Armband gegen Moskitos und Schokolade, ausnahmsweise etwas für uns und nichts gegen Mossies!

Wieder Zuhause haben wir erstmal geschlafen, danach zusammen zu Abend gegessen.

Den restlichen Abend hab ich Antonio und Christina ein bisschen besser kennen gelernt, sie haben so einen niedlich spanischen Akzent. Als ich ihn gefragt habe, ob er den Film „How High“ kennt war er etwas verwirrt und dachte der Film kommt aus China. Auch Methodman und Redman kannte er nicht. Als ich „Hip-Hop“ sagte fragte er mich nach „Hippimusic?“, war schon echt genial!

Kathrin hatte auch manchmal Schwierigkeiten ihn zu verstehen, so antwortete sie auf die Frage aus welchem Teil Deutschlands sie prompt mit dem Finger auf den Ofen zeigend „In the Oven?!“

Schon echt klasse.

Auch ein paar neuen australische Tierarten konnte ich in den letzten Tagen entdecken. Als wir am Christmasday vom Lunch wieder nach Hause kamen stand auf einmal ein Leguan im Garten und war ein wenig verwirrt. Wir haben versucht Fotos zu machen, aber er hatte einfach keine Lust und hat sich schnell in der Gerätehütte verzogen. Marleen ist ganz tapfer hereinspaziert und hat Säcke aus dem Weg geräumt um ein gutes Foto zu bekommen, aber der kleine Kerl war irgendwie immer schneller!


Eine Sache ist in den letzten Tagen noch vorgefallen, es trug sich zu nach einem der fast ewig andauernden Bettgespräche von Kathrin und mir. Als wir uns gerade dazu entschlossen hatten zu schlafen wurde es still, plötzlich hörten wir einen Schrei von draußen mit dem wir erstmal nichts anfangen konnten. Nach kurzer Zeit wieder, wir wurden stutzig und hörten genau hin, zu dem Schrei gesellten sich mehrere Männerstimmen und plötzlich wurde es ein wenig hektisch. Ein komisches Geräusch, was wir erst nicht deuten konnten, stieß noch dazu und dann wurde es wieder ruhig. Nach einigem Philosophieren kam ich zu dem Schluss, dass es nicht wie erst vermutet ein Missbrauch war, wie es sich gelesen wahrscheinlich auch anhört, es war ein Mädchen, dass eine Spinne gesehen hat und vor Angst schreien musste, Männer eilten zur Hilfe und rückten dem großen achtbeinigen Insekt mit Insektenspray auf die Pelle. Als ich Spinne sagte schienen in Kathrin alle Alarmglocken gleichzeitig zu läuten: Licht an und erstmal das ganze Zimmer nach einer absuchen, ein wenig genervt musste ich sie beruhigen, überall sind Moskitonetze vor den Fenstern. Hier kann keine Spinne reinkommen und wenn dann ist sie so klein, dass es dir nichts ausmacht! Beth wurde anscheinend von dem Lärm geweckt und stand auf einmal im Zimmer um uns zur Ruhe zu bitten, Kathrin schlief auch direkt ein, ich konnte nicht, weil ich den Tag über schon so viel geschlafen hatte.

Ich blieb also noch wach und wurde Zeuge eines weiteren mit Rumpeln begleitetem Unglück, dass sich in unserem Garten abspielte. Ein Possum lief erst auf dem Dach herum und verirrte sich dann in die Gartenhütte, wo es dieses kleine Tierchen irgendwie lustig fand Sachen umzuwerfen und mir damit einen Höllenschrecken einzujagen. Ein wenig beunruhigt lag ich gespannt im Bett und wartete darauf was als nächstes passieren würde, ich wusste nicht genau, wie ich mit der Situation umgehen sollte, soll ich nun Beth wecken und sagen und ihr sagen, dass irgendwer oder irgendetwas im Garten sein Unwesen treibt oder soll ich es einfach ignorieren und schlafen, nach einiger Zeit hatte sich die Frage quasi von allein beantwortet:

Ich war eingeschlafen.

Ja, Träume sind hier ja auch so eine Sache, meist vergesse ich sie, aber manchmal sehe ich Sachen am Tag, die sie mir wieder ins Gedächtnis treibe. So hab ich schon meinen Hut vergessen, was heute auch beinahe passiert wäre, ich bin mit Papis Motorrad durch die weite Australische Wüste gefahren und, wo ich sehr stolz drauf bin, ich hatte meinen ersten Traum in Englisch.

Ich hatte eine wunderschöne schwarze Frau und Kinder, mein Ältester hatte auch schon sein eigenes Auto, ist aber irgendwie nicht so richtig damit klar gekommen und hat wie verrückt auf das Lenkrad eingeprügelt und geschrien, keine Ahnung was ihn dazu bewegt hat.

Meinen jüngsten haben wir grade getauft und ich hatte ein echt großen Van voller Kinder, man bin ich potent!

Naja, wenigstens in meinen Träumen ;)

Ansonsten sitze ich übrigens gerade im Zug zu meiner neuen Heimat, 90 Minuten von Melbourne entfernt. Ich bin gespannt auf das, was uns da erwartet, aber ich habe ein gutes Gefühl, obwohl der Host am Telefon irgendwie ein wenig sauer geklungen hat! Wir haben dort jetzt ein wenig Aufenthalt und warten geduldig auf den Bus, der uns zu dem Platz bringt, an dem wir unsere Neujahrsfeier verbringen werden.

Ich bin gespannt und hoffe es wird genauso schön wie davor, Tilly hat mir zum Abschied ein Gescchenk gemacht, ein kleines Kettchen, dass ich als Glücksbringer um meinen Knöchel tragen soll. Ich bin froh, dass ich das kleine Dinge über meinen dicken Fuß bekommen habe, es sieht etwas weiblich aus, aber ich trage es ihr zuliebe. Sie hat gesagt, dass wir für immer beste Freunde sind und dass sie mich niemals vergessen wird. Leider habe ich ja mitbekommen, wie das so läuft hier. Als Laura an dem Tag gegangen ist wo wir angekommen sind, ist am nächsten Tag nicht mal mehr ihr Name gefallen und sie war dreieinhalb Monate da, es wäre sehr naiv zu glauben, dass sie sich nach einiger Zeit noch an mich erinnert!

Trotzdem halte ich die Kette ihn Ehren, es ist schließlich das erste Andenken, was ich an Australien habe und es wird mich immer an das kleine aufgeweckte Mädchen erinnern, dass ich ständig herumtragen und schleudern musste. Mein Rücken hat gelitten, mein Herz jedoch geglüht, es war eine gute erste Erfahrung aber jetzt ist es Zeit die Sachen zu packen und weiterzuziehen, der Stil hier ist ja größtenteils sehr schnelllebig!

Jetzt sitzen wir grade am Bahnhof in Warragul und haben erfahren, dass unser Anschlussbus nicht fährt und wir einge Stunden auf unseren neuen Wwoofhost warten müssen bis er uns aufliest. Draußen regnet es und wir können nicht mal etwas machen, wir werden uns wahrscheinlich einen Film oder so anschauen um die Zeit zu überbrücken.

Das wars fürs erste, es folgen noch ein paar Bilder von mir und den anderen um euch einen Eindruck von meinem Leben hier zu verschaffen, jetzt kann ich sie ja endlich hochladen.

Viel Spaß und Haudi How sagt Crocodile Dandee



Hostel in Melbourne ohne Decke



Beths Haus


Unser erster Arbeitstag



Rumblödeln mit Su-ah, James und Cat



Schwimmen im Schlangenverseuchten Fluss mit dem dicken Kai


Meine selbsgebaute Außenküche



Meine Weihnachtskarte aus Melbourne



Meine neue Freundin macht mich hübsch


Unsere Weihnachtsgesellschaft




Von links hockend: Tilly, Antonio und James
Stehend von links: Christina, Marleen, Kathrin, meine Wenigkeit, Nina und Beth

Montag, 20. Dezember 2010

The Goatwhisperer

Das was ich grade baue, mein "Projekt", ist nicht nur dieser Tisch, daraus entsteht eine ganze Aussenkueche und ich muss sagen, ich kriege das besser hin als ich erwartet habe. Irgendwie laeuft das wie am Schnuerchen, das einzige was mir unheimlich auf den Senkel geht ist, dass ich auch am Wochenende arbeiten muss und das mein Koerper und auch mein Geist das garnicht gut findet. Ich brauch auch mal meine Pause, auch wenn das die Hostmama anscheinend nicht verstehen will.
Kathrin und ich haben da jetzt so unsere eigene Philosophie, ich geh dann meist nach dem Mittag nochmal ne Runde pennen und arbeite dann auch nicht mehr. Auch wenn ich den ganzen Nachmittag frei habe macht mir diese Arbeitsweise keinen Spass, manchmal bin ich sogar echt schlecht drauf... wo ich doch eigentlich eine Frohnatur bin die nur sehr selten schlechte Laune bekommt, aber das ist wirklich nervig. Deswegen haben wir auch beschlossen so schnell wie moeglich danach hier weg zu gehen, diese Monotonie und der Alltag gehen einem echt an die Nieren!
Da tut einem doch etwas Abwechslung echt gut, gestern Morgen zum Beispiel stand einfach mal eine Ziege in der Einfahrt. Erst scheu, dann jedoch sehr interessiert sprang sie auf uns zu und stellte sich auf das Gartentor. Kathrin hat sie erstmal gestreichelt, der Ziege hat das sichtlich gefallen und da ich weiter weg stand konnte ich sehen, wie sich ein gewisses Koerperteil schnell aufstellte, als Kathrin aufhoerte aber genauso schnell wieder in der Ziege verschwand. Neugierig lief das behoernte Maennlein erstmal auf das Nachbargrundstueck um dieses zu erkunden, verlor aber schnell das Interesse. War auch gut so, weil dem Lack des Autos in der Einfahrt die Hoerner sicher nicht gefallen haetten.
Wieder auf der Strasse wagte sich der todesmutige James nun auf die Ziege zu, erst sehr maennlich erstarrte er doch vor Angst als das Tier auf ihn zu kam. Die Haende wie bei einem Ueberfall in den Himmel gestreckt laeuft er nun Rueckwaerts vor dem Bock weg, der ihn aber nur beschnueffeln wollte. Ich rufe ihm immer wieder zu er soll stehen bleiben, weil es wenn er weglaeuft nur Schwaeche symbolisiert und der Bock das ausnutzen wird.
Nach einer kurzen Erfrischung aus dem eigenen Hahn hat der Bock nun sein Ziel anvisiert, es ist der aengstliche Englaender. Kopf runter rennt er schlagartig auf ihn zu...

Ich bitte euch nun eine kurze Lesepause einzulegen und eine Schweigeminute fuer James Familienplanung zu halten!

Der zornige Teufel erwischt ihn genau zwischen den Beinen. Die Ziege hat es nun auf Kathrin abgesehen, die hastig wieder in den Garten rennt, James humpelt hinterher, der Bock folgt ihm auf dem Fuss und da er nicht schnell genug die Tuer zu bekommt steht das Tier jetzt im Garten. Immernoch von Schmerzen gequaelt rennt der Englaender weg, der Bock folgt ihm...
Doch was ist das, ein leuchtender Strahl scheint vom Himmel, Rauchschwaden kommen aus unerklaerlicher Quelle, Engelschoere erklingen, es oeffnet sich die Tuere und dort steht mit wehendem Haar im strahlenden Licht der neu erkorene Superheld:

The Goatwhisperer

Mit langen Schritten schreitet er auf das Tier zu, gewinnt innerhalb von Sekunden sein Vertrauen, packt ihn am Halsband und fuehrt das Tier sicher aus dem Garten und bindet es an einen Baum.
So schnell wie der Goatwhispere kam, verschwand er auch wieder. Das Licht normalisiert sich, der Rauch verschwindet und wer steht da?
Oh... das bin ja ich!?
Ich habe den Garten vor der boesen Ziege gerettet xD

War sehr lustig, die Ziege wurde dann abgeholt, echt durchgeknalltes Tier!

Damit ihr mal seht wo ich jetzt bin geb ich euch mal einen kleinen Eindruck:

Freitag, 17. Dezember 2010

Daddy would be proud

Ja, die letzten zwei Tage habe ich mich damit beschaeftigt einen Tisch zu bauen und nachdem die anfaenglichen Schwierigkeiten behoben waren hab mich richtig gut zurecht gefunden und jetzt steht der Gute. Ich hab mich nicht beeilt, nicht gepfuscht und mir echt Muehe gegeben und ich muss sagen, es hat sich gelohnt. Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen und wie schon in der Ueberschrift zu lesen ist:
Papi waere stolz!
Er steht sogar im Wasser, nicht mit den Beinen in einer Fuetze, sondern ich hab ihn auch mit der Wasserwaage ausgerichtet und eine Murmel bleibt liegen und rollt nicht in irgendeine Richtung wenn man sie auf die Tischplatte legt.
Es ist schoen zu sehen was man geschafft und es ist toll zu hoeren, dass man einen guten Job gemacht hat, das gibt dann schon ein wenig Selbstvertrauen, auch wenn ich nicht auf das Lob angewiesen bin.
Der Tisch ist nur ein Teil einer ganzen Aussenkueche und in den naechsten Tagen wird es meine Aufgabe sein diese zu vollenden.
Freu mich schon darauf...
ich glaube ich werde mir spaeter einen Hobbyraum einrichten.
Auch habe ich gutes Werkzeug und vorallem gute Schrauben von Zuhause zu schaetzen gelernt, ich muss hier mit Kreuzschlitzschrauben arbeiten, dass ist nochmal doppelt so anstrengend, aber es laeuft trotzdem!
Wenn ich meinen PC habe lade ich sofort auch mal Fotos von dem Haus, meiner Hostmama und den Leuten mit denen ich hier rummache hoch, so ist das alles doch ein wenig nichts-sagend!

Bis denn, schreibt doch mal einen Kommentar!

Mittwoch, 15. Dezember 2010

On my knees planting trees

Schon wieder ein bisschen Zeit vergangen, aber diese bliebt ja bekanntlich nicht stehen und mensch, man erlebt hier wirklich jeden Tag was neues. Wir waren jetzt vor ein paar Tagen auf einer Farm und haben da eine kleines Stueck Feld wieder in den urspruenglichen Zustand versetzt, also die alte Vegetation wieder hergestellt und kleine Baeumchen gepflanzt. Lag also den ganzen Tag auf den Knien und hab kleine Aestchen in Loecher gesteckt, nicht besonders aufregend, aber wir haben was fuer die Umwelt getan und dem Bauern unheimlich geholfen. Der hat erstmal gefuehlte 5000 Loecher mit einer ueberdimensionalten Bohrmaschiene in die Erde gemacht... das waer was fuer mich gewesen, er hat das Ding aber gleich an sich gerissen, als waers ein Lolli!
Und der Kerle, er war ja echt nett, hatt uns sogar gezeigt wie ein echter Profi ein Schaaf schert, aber wow... keine Ahnung ob ich mit ihm zusammenarbeiten koennte, der hat sich vielleicht einen zurechtgegrantelt... kein Ton verstanden, nischt gerafft!
Bei der Arbeit war ich auf jeden Fall den ganzen Tag auf den Knien und nach vorne gebeugt und mein T-Shirt fand es irgendwie cool hochzurutschen, was ich aber nicht bemerkt habe. Erst einen Tag spaeter spuerte ich beim sitzen irgendwie einen komischen Schmerz, als ich dann meinen Ruecken und den Anfang meines Gesaesses im Spiegel betrachtete, merkte ich, dass ich einen Sonnenbrand ca. Daumenbreit ueber meinem Hintern hatte. Sieht cool aus, ein roter Streifen und sonst nichts!
Auch hab ich mir jetzt einen ganz fiesen beim Sonnen geholt, unterm Arm, sehr schmerzhaft. Man sieht genau wo ich gecremt hat und wo ich anscheinend zu faul war, aber auch nur unterm rechten Arm!
Was mich nicht umbringt macht mich nur staerker!
Gestern war ich mit meinen Wwooferfreunden, mittlerweile Kathrin (Ger), James (UK) und Gabi (Austria) wieder mal in der naechst groesseren Stadt und haben uns das Weihnachtskonzert von Tilly angeguckt... die singen alle Merry Christmas bei 30 Grad... ich bin kein Stueck in Weihnachts oder Neujahrsstimmung, bei mir faengt der Sommer erst an!
Echt komisch...
Auf der Zugfahrt nach Hause ist dann auch wieder was cooles passiert, so ein paar halbwuechsige meinten James und mich ankacken zu muessen, ihm war das egal, aber ich konnte das nicht auf mir sitzen lassen. Haben sich dann in Stratford gan cool vor mir aufgebaut, sind dann aber wieder ganz klein geworden, als ich erzaehlt habe, dass ich Deutscher Schwergewichtsboxer bin. Hab ihnen gesagt, sie sollen ganz schnell zurueck zu Mami laufen, bevor ich noch boese werde, haben dann erstmal nichts mehr gesagt, irgendwann flog dann ein Stein und der erste Burschi ist vor Angst weggelaufen. Mir wars dann einfach zu bloed, ausserdem wollte ich nicht im naechsten Flieger nach Deutschland sitzen! Sie sind dann noch hinter uns her, haben sich vorher noch ganz professionell Stoeckchen abegebrochen, ich glaub der eine hat sich selbst mehr weh getan als dem Baum... Idioten!
Hab den netten Herren dann noch ein guten Abend gewuenscht und sie haben uns gesagt, dass wir uns morgen sicher noch sehen. Na hoffentlich, meine Faeustchen jucken schon!

Ich hab keine Zeit das immernoch einmal Korrektur zu lesen, wer also Schreibfehler findet, kann sie gerne behalten!

Ja das wars fuers erste, wenn ich bald wieder in Deutschland sein sollte, dann koennt ihr sicher sein, dass ich es ihnen richtig gegeben habe :D

Freitag, 10. Dezember 2010

Look

Ja, wieder ein wenig Zeit vergangen, geht hier echt ganz schoen schnell. Langsam schleicht sich ein wenig Gewohnheit ein:

Aufstehen
Fruestuecken
Tilly zum Bus bringen
Arbeiten
Lunch
ein wenig pennen
Dann vielleicht Internet
Essen kochen
Karten zocken
Duschen
Ewig labern und nicht einpennen
Schlafen

Naja, aber es gab jetzt schon einige Abwechslung, Vorgestern haben wir auf einer Farm mitten im Wald geholfen. Wir muessen sie auf die kommende Buschfeuersaison vorbereiten und hab Blaetter zusammengemacht und einige Stuecke kontrolliert abgebrannt, damit das Feuer nicht uebergreifen kann. War schon echt interessant und ich hab mal was gemacht, was wirklich einen Sinn hatte. Der Mann, dem das Anwesen gehoert lebt dort relativ einsam, aber ist echt ein cooler Typ, hat mich ein wenig an meinen Opa erinnert.
Er hat uns einen Kuchen gebacken, war sehr lecker. Manchmal ist er aber auch ein wenig faul, so wollte er Loecher in eine Blechwand mache und anstatt sie ordentlich zu schneiden hat er einfach ein paar mal mit der Schrotflinte durchgeballert xD
Wahnsinn!
Alle verrueckt hier!
Als wir mit der Arbeit fertig waren durfte ich im Fluss schwimmen, war lustig. Total wild alles hier, hatte schon ein wenig Schiss, dass da gleich eine Schlange um die Ecke kommt. Hab auch ein Foto davon, nur die PC's hier haben Linux und meine Kamera macht das glaube nicht mit, muss mal schauen!
Naja, muss jetzt mal wieder heim, gibt heute Pizza :)

Montag, 6. Dezember 2010

Ich...

... bedanke mich bei den vielen, fleissigen und treuen Lesern fuern keinen Kommentar zu meinem bisher laengsten Post!
Da setzt ich mich schon mal ein wenig hin und schreibe etwas und bekomme nicht mal ein Feedback... das ist keine Zeitung die man einfach wieder weglegt, wenn man sie gelesen hat, das ist ein Blog, mein Tagebuch und es waere sehr freundlich wenn auch mal andere Leute schreieben wuerden.
Ausgenommen natuerlich die Leute, die das immer wieder tun, die sich jetzt auch gerne mal angesprochen fuehlen koennen!
Ich freue mich ueber jeden Kommentar, koennt ja auch mal schreiben wie es euch so geht wenn ihr das schon ueber Gesichtsbuch nicht hinbekommt!

Freitag, 3. Dezember 2010

A pitch and a punch for the first day of month

Ja, das war das erste was ich hier zu hoeren bekam. Es bedeutet, dass man einen anderen anderen erst zwickt und einen kleinen Schlag auf die Schulter gibt, weil es nun man der erste Tag im Monat ist.
Kathrin und ich...
das etwas kleinere Etwas da neben mir, haben uns entschieden Wwoofen zu gehen und das auf einer Farm... dachten wir! Letztenendes sind wir dann hier in Stratford gelandet, ein kleines Dorf 3 Zugstunden von Melbourne richtung Sydney entfernt. Das hoert sich jetzt vielleicht so an, als wuerde es mir hier nicht gefallen, aber das genaue Gegenteil ist der Fall. Zuerst hatten wir zwar eine ganz andere Vorstellung von unserer Hostmama Beth, aber die ersten Tage waren wirklich genial. Unsere Arbeit besteht nicht darin auf dem Feld zu schuften, sondern ganz gemuetlich ein paar Gartenarbeiten zu erledigen. Das Haus an sich ist wirklich der absolute Wahnsinn!!! Sie selbst nennt es "Pippi Longstockings house" und das trifft wirklich voll und ganz zu. Keine Wand gleicht der anderen, alles ist bunt, aber trotzdem durchdacht und sehr liebevoll eingerichtet. In Deutschland wuerden wir das Mobilar vielleicht als Oeko bezeichnen, wenn man aber ein wenig darueber nachdenkt macht alles ein Sinn. Jedes Teil in diesem Haus wurde recycled, alles war vorher mal etwas anderes und so erzaehlt jedes Moebelstueck auch eine andere Geschichte, die Beth auch gern zum Besten gibt. Wirklich irre, auch vermeidliche Fehler machen irgendwie doch einen Sinn, so hat sich der Schreiner zum Beispiel in der Speisekammer beim Bau der Regale vermessen und es ist ein wenig zu kurz geraten, kurzerhand ist dies der perfekte Platz fuer die Pfeffermuehle und macht wieder Sinn.
Auch habe ich wieder eine Frau kennengelernt, sie ist wirklich klasse. Wir reden viel und machen den ganzen Tag eigentlich nur Scheiss, wir kleben zusammen wie Pech und Schwefel. Innerhalb von 2 Tagen haben wir uns so gut angefreundet, dass ich gestern sogar zu ihr ans Bett kommen durfte und wir haben ein wenig zusammen gelesen. Nach einiger Zeit klammert sie sich an meiner Arm, rueckt schuechtern naeher und drueckt mir einen Kuss auf die Wange... wahnsinn!
Ihr Name ist Tilly... einfach eine tolles Maedchen! Ich glaub sie hat sich in mich verliebt, ich bin uebergluecklich!
Hab ich schon erwaehnt, dass es Beth 9 Jaehrige Enkelin ist ;)
Niedlich, aber teilweise auch sehr anstrengend. Ich muss sie eigentlich den ganzen Tag rumtragen, ihre Tanzperformance anschauen, mit ihr Trampolin springen (macht Spass, aber sie fordert mich immer heraus und ich bin nun mal nicht so gut... wie sie, aber ich kann schon was!).
Am Anfang habe ich gesagt:
I'm tired... i'm old an gettin' tired!
Ihre Antwort:
You're not old, you can do flips, so you're not old!

Schon, aber ich hab nicht mehr so viel Energie wie sie, naja.
Die erste grosse Sache ist auch schon passiert. Ich war mit Tilly draussen und wir haben auf der Strasse einen Vogel gefunden, der nicht mehr fliegen konnte. Wirklich schoenes und farbenfrohes Tier, wie alle Voegel hier (es sitzen Kakadus und Papagei(en\s... ich weiss es nicht) auf den Baeumen, echt krass). Ich hab ihn gefangen und in einer Kiste getan, so haben wir ihn dann heim gebracht und heute haben wir ihn zum Animal Host gebracht. Auf jeden Fall hat es auf dem Weg nach Hause wirklich heftig angefangen zu regnen, wir stehen in der Kueche und es faengt an von der Decke zu tropfen. Beth guckt mich an und fragt, ob ich das Fenster zu gemacht habe... der Angstschweiss rinnt mir von der Stirn, sofort kehre ich um, renne in unser Zimmer und reisse die Tuer auf. Ein komisches Geraeusch kommt mir zu Ohren, eine Mischung aus einem Bach und einem laufenden Wasserfall. Hastig ertaste ich den Lichtschalten und der Anblick, der sich dann bot werde ich wohl nicht so schnell vergessen. Die Leiter hoch zum Bett hatte sich in einen reissenden Wasserfall entwickelt und die Suppe schoss nur so die einzelnen Stufen herunter. Kurz erstarrt vor Schreck springe ich die Leiter hinauf und sehe das offene Fenster. Es sieht so aus, als ob jemand davor steht und mit dem Schlauch Wasser hereinspritz. Ich schliesse das Fenster, jedoch kommt die Bruehe jetzt unter dem Fenster durch, da sie hier keine Dichtungen haben. Beim wieder oeffnen sehe ich das Problem, das Fliegengitter, besser an der unteren Kante staut sich das Wasser und fliesst herein. Nachdem ich erfolglos versucht habe das Gitter zu entfernen fange ich jetzt an das Wasser mit meinen Haenden ueber die Kante zu schieben, es funktioniert, aber ich habe ein wenig Angst, weil es wirklich extrem blitzt draussen. So schnell wie das Wetter kam ging es auch wieder und als der Regen weniger wurde verschaffen wir uns einen kleiner Ueberblick ueber das Ausmass der "Katastrophe. Die Matratze ist zum Glueck verschont geblieben, weil die auf einem Lattenrost liegt, aber ein Sessel und ein Grossteil des Bodens standen fuer kurze Zeit unterwasser. Alles nicht so schlimm, Beth ist ruhig geblieben und ihr Kommentar dazu:

It's not the first and won't be the last thing happening at Pippi Longstocking's house!

Einfach klasse!
Sitze uebrigens grad in der Staedtischen Bibliothek und geniesse freien Internetzugang. Ich hab mir grade noch eine Stunde extra geholt, hier im kleine Stratford wirklich kein Problem. Wir waren nicht Zuhause und Tilly ist heim gekommen, sie kam grad ein wenig wuetend hier reingestuermt und hat mich ins Auge gepiekt, fieses kleines Biest ;)

So, das wars erstmal fuers erste.
Achso, ja:
Viele lesen ja meinen Blog, denken es sind lustige Geschichten und so weiter, das stimmt auch, aber manchmal moechte ich auch ein wenig Stoff zum nachdenken bringen, fuer das ich hier auch wirklich viel Zeit habe.
Vielleicht tut ihr es nicht oft, aber lehnt euch mal 5 Minuten zurueck und denkt darueber nach. Ich entspanne hier eigentlich meist bei Musik und ein Lied hat es mir ganz besonders angetan, vielleicht kennt ihr es, vielleicht nicht, aber fuer mich hat es eine ganz besondere Bedeutung:

Das Glück kommt unverhofft und plötzlich
Wenn du alles vergisst
Manchmal merken wir erst was gut ist
Wenn es zu spät ist also
Halte diesen Augenblick fest
Er wird dich begleiten Halte diesen Augenblick fest
Für schlechte Zeiten
Es wird wieder regnen Du wirst wieder Sonne sehen
Dieses Leben ist grausam und schön

Wir sollten uns also manchmal, wenn es wirklich grade in diesem Moment einfach perfekt ist, zuruecklehnen, diesen Moment mitnehmen und/oder vielleicht auch erstmal realisieren, wie gut es einem gerade eigentlich geht! Manchmal ist man wirklich gluecklich und merkt es garnicht, das ist wirklich schade weil das nicht oft vorkommt!

Ok, das wars aber jetzt.

See you

Dienstag, 30. November 2010

It's getting better

Knaller, absoluter wahnsinn, besser kanns nicht werden. Haben schnell einen Host gefunden, der uns ueber Weihnachten behaelt und mit denen wir Weihnachten feiern koennen. Ein 3 Stunden Zugritt von Melbourne kommen wir auf einer Farm unter, mit einem Koreaner, 2 Niederlaenderinnen und der Hostmama und ihrer Tochter. Das wird der Waaaaahnsinn!

Freue mich riesig und hab grad richtig gute Laune, ich kanns nicht glauben, dass das alles so gut geklappt hat! Machen jetzt erstmal Party Party!

Ab Pinguine gucken in St Kilda!

Grad kann man mich als WUUUU-boy bezeichnen, Arme in den Himmel reissen und WUUUUUUUUUUUUUUUU!

Montag, 29. November 2010

Wwoofing

Ja, der Plan ist jetzt fuer die naechsten Wochen bis Weihnachten/Neujahr auf einer Farm zu arbeiten und wir (Kathrin und ich) haben heute mal wieder 10 Mails rausgeschickt und warten jetzt sehnsuechtig auf Antworten. Wir haben auch das Hostel gewechselt und sind vom Nobelen YHA ins etwas zentraler gelegene, aber nicht ganz so schoene Elephant gezogen. Das Hostel an sich ist ok, es gibt nur ein Problem...

Die Raeume haben keine Decken. Nicht das uns Nachts kalt wird und wir keine Decke haben, sondern die Zimmer bestehen aus Rigipswaenden, die keine obere Abdeckung haben. Stelle ich mich also auf mein Bett kann ich durch das ganze Stockwerk gucken. Man hoert alles, heute Nachmittag bin ich beinahe wahnsinnig geworden, als mein Nachbar angefangen hat sich die Fussnaegel zu schneiden! Mal sehen wie die Nacht wird, ich bin sehr gespannt!


Guts Naechtle, es ist 12:00 Nachts OZ!

Samstag, 27. November 2010

2 Faces

Zwar erleb ich hier lustige und auch echt gute Sachen, aber momentan wuerden vielleicht nicht viele mit mir die Rolle tauschen. Das Einleben ist so eine Sache... ich fuehle mich momentan ueberhaupt nicht wohl, wuerde am liebsten einfach nur schreien und weglaufen, manchmal vergrab ich mich einfach nur unter meiner Bettdecke, mache die Augen zu und stelle mir vor ich waere Daheim und alles waere wieder einfach.
Im Gegensatz dazu steht ganz klar das Gefuehl, wenn man etwas geschafft hat. Man ist Stolz und moechte am liebsten garnicht mehr weg, aber trotzdem muss ich um hier zu ueberleben und mich wirklich gut zu fuehlen noch viel lernen. Gestern sind zwei neue Freunde leider schon wieder abgereist, aber mit ihnen haette ich leider ehh nicht mehr viel Zeit gehabt, weil sie nur kurz in Australien bleiben, trotzdem ist es heute dann wieder komisch alleine zu sein...
Meine Plaene sehen jetzt so aus, ich gehe erstmal nach Adelaide bis denke ich Neujahr, weil Nico dann kommt und ich mich mit ihm in Sydney treffen will.
So komisch es auch ist fuehl ich mich hier in der Grossstadt ueberhaupt nicht wohl und zwischen den Millionen fremden Menschen kommt man sich noch viel einsamer vor!

Heute habe ich das erste Mal alleine meine Waesche gewaschen, garnicht so schwer ;)
Nicht, dass ich jetzt nicht mehr stolz auf meine Mama waere, weil sie das jahrelang fuer mich gemacht hat, aber ich sehe, dass ich auch alleine ganz gut klar komme. Manchmal aber auch nicht, ich hatte schon meine erste Auseinandersetzung mit der Polizei! Oh oh oh... Ja, war ne krasse Geschichte mit "Freeze, hands on the ground!", Frauen haben laut geschriehen, es sind Schuesse gefallen und viiiele abertausende kleine Kinder haben geweint!
Also, es war so:

Simon, Sebastian (die zwei verlorenen gegangenen Kumpels) und ich standen an einer Kreuzung und haben gewartet, dass die Ampel endlich auf gruen springt. Weil wir ja wussten, dass das jeden Moment passiert sind wir schon losgelaufen. Das hat dem Polizeiwagen, der natuerlich auch noch ganz vorne an der Ampel stand garnicht gefallen. Blaulicht an, ueber die rote Ampel drueber stellt er sich komplett quer auf die Kreuzung, macht ganz cool das Fenster runter und scheisst uns erstmal an. Er wuerde uns anzeigen, weil wir bei rot drueber gegangen sind und seine Hupe nicht beachtet haben und das respektlos sei. Ja... nach einer kurzen Diskussion ist er dann wieder weiter gefahren und wir konnten unseren Weg fortsetzen.
Er hat sich unheimlich cool gefuehlt!

Ihr seht, alles hat hier grade ein wenig Gesichter, manchmal gut, manchmal nicht, aber auf jeden Fall muss ich so schnell es geht aus Melbourne raus!

Freitag, 26. November 2010

Ist viel passiert

Heute hab ich was ziemlich cooles mit zwei Leuten, die ich hier kennegelernt habe, gemacht. Wir waren im Disneycenter und da gabs einen recht lustigen Raum, mit dem man 360° Aufnahmen von sich machen konnte und das völlig umsonst! Das konnte man dann per E-Mail an sich senden und ihr könnt ja mal sehen was daraus geworden ist:

Video Nummer 1

Video Nummer 2 <-- das eindeutig coolere!

Dienstag, 23. November 2010

Hostel

Tja, eigentlich ganz nett hier. Ziemlich warm, aber ich hab ein kleines oder mittelkleines, bzw. grosses... ich hab keine Ahnung! Ich hab auf jeden Fall ein Problem, ich werde langsam zum Eigenbroedler, ich hab Angst davor mich mit Leuten zu Unterhalten! Ich weiss nicht ob es daran liegt, dass ich mich davor fuerchte etwas falsches zu sagen oder ausgelacht zu werden, ich weiss es einfach nicht! Immer wenn sich die Chance dazu bietet kann ich nicht sprechen, komisch ist das. Da war wohl meine eigene Einschaetzung ein wenig fehlerhaft, ich dachte ich bin offen, aber es hat sich grade ein wenig das Gegenteil herausgestellt.
Heute Abend habe ich nochmal richtig die Chance meinen eigentlichen Character zu zeigen, da ist naemlich ein Meet and Greet mit Wein und Kaese umsonst, ich glaub unter Alkohol stehen meine Chancen meinen ersten Punkt auf meiner Liste endlich abzuhaken der da waere:

1. Find courage to talk.

Was ich mit Entsetzen feststellen muss ist, dass die Lebensmittel uuuunglaublich teuer sind, 1,5 Liter Wasser kosten zum Beispiel 4,20 Dollar... ueberkrass!
Sonst ist es eigentlich echt schoen, ausser dass ich in Sydney dachte mein Gepaeck sei weg und bin ohne Rucksack nach Melbourne geflogen, wo es dann zum Glueck beim Service stand, da ist mir wirklich ein Stein vom Herzen gefallen. Ansonsten gehts mir eigentlich echt gut, ausser dem fiesen Husten von 23 Stunden Klimaanlage, aber das war mir ja klar!
Gut, der kurze Text hat mich jetzt schon 1,20 Dollar gekostet, deswegen beende ich das Ganze jetzt mal und melde mich bald.
Bis dann,

Liebe Gruesse,
Kai

Sonntag, 21. November 2010

Singapur 21.11.2010 19 Ortszeit

Ich steh grade an so einem oeffentlichen Port und hab den ersten Teil des Fluges hinter mir! Ich hab viel geschlafen und meine beiden Sitznachbarinnen waren Schwedinnen und sahen aus wie die 2 verschollenen Schwestern von Steffen Beck. Mal sehen wie der Rest so wird, ich hoffe genauso stressfrei wieder der Anfang. Auf dem Flug hab ich How I Met Your Mother geguckt, wahnsinn wie bekannt das schon ist! Ich werde jetzt mal einsteigen und mich dann sicher von da nochmal melden.
Wenn das wer liest kann er bitte meinen Eltern bescheid geben, dass es mir gut geht. Ich kann von hier aus nicht anrufen, weil hier ausschliesslich Muenztelefone stehen und ich dafuer keine Waehrung habe. Waere lieb, bis dann.

Gruss Kaenguru-Kaisi

Samstag, 20. November 2010

Qualifikation - Hauptrunde - Endspiel

Ja, da sitzt ich jetzt hier spät Nachts und kann nicht schlafen. Heute ist für mich vorerst das letzte Mal die Sonne über der schönsten Stadt der Welt untergegangen und das letzte Mal mache ich die Augen zu bevor es endlich losgeht. Viele Strapatzen hab ich in den letzten Wochen und Monaten erlitten, die mich auf das, was morgen auf mich wartet, vorbereitet haben. Erlebnisse von guter und schlechter Natur, die mich aber letztendlich an den Punkt gebracht haben, an dem ich jetzt stehe.

Australien wartet, wartet auf einen Idioten, der mit Kängurus boxt, sie vielleicht auch isst ;), den Yeti in die weite Welt bringt und seine idiotische, aber trotzdem freundliche und offene Art mit fremden Kulturen teilt. Was ich in den letzten Wochen und auch an meinem offiziell letzten Tag hier im schönen Deutscheland oft zu hören bekommen habe ist, dass viele nicht daran geglaubt haben, dass ich das wirklich schaffe. Teilweise habe ich das auch selber nicht, aber es folgten ein paar Arschtritte (besonders von zwei Personen, die ich jetzt nicht erwähnen möchte, weil ich keine Zeit hatte ihn/sie zu fragen, ob das in Ordnung ist) und Zeichen, die mich wieder auf den richtigen Pfad brachten.


Kleine Geschichte dazu:

Ich habe gelernt den Glückskeksen zu vertrauen, sie haben mich bisher nicht entäuscht und immer gut auf meine Situation gepasst. In meinem ersten Glückskeks dieses Jahr stand:

"Auf deine großen Worte sollten auch Taten folgen!"

Gesagt... getan! Morgen gehts los!

Zweiter:

"Sag mal wieder: Ich liebe dich!"

Auch getan, ist einer der vielen Zufälle und Gründe, der mich zu diesem Punkt gebracht haben!


Auch wenn viele Leute dachten meine Worte wären nur leeres Geschwätz kann ich jetzt mit Stolz sagen, dass sie im Unrecht waren. Wenn ich etwas sage und mir in den Kopf setze, dann versuch ich auch alles um mein Ziel zu erreichen!

Einerseits bin ich mit Stolz erfüllt, auf der anderen Seite prägt mein Inneres momentan vorallem der Respekt und auch ein wenig die Angst vor dem Neuen. Ich habe dort drüben nichts woran ich mich mal klammern kann und sagen:"Mein Gott, hilf mir!". Alles was ich haben will, muss ich mir selbst erarbeiten und auch wenn es das ist, wovor ich mich am meisten fürchte, wird es im Gegenzug auch das sein, woran ich am meisten wachsen werde. Wenn ich sagen kann, dass ich mein Leben selbst auf die Reihe bekomme ohne das meine Eltern mir helfen müssen, dann hat sich all die Mühe, Anstrengung und Aufopferung gelohnt. 

Schlussendlich möchte ich mich nochmal bei allen meinen Freunden, Freundinnen, guten Bekannten, Kumpels, Bro's, Sis' und was nicht alles bedanken. Es war letzten Samstag eine tolle Party und ich hab mich wirklich sehr darüber gefreut zu sehen, wie viele Leute es doch interessiert, dass ich bald nicht mehr hier bin. Auch Leute, mit denen ich vielleicht nicht jedes Wochenende was mache sind zu mir gekommen und haben mir gesagt, dass sie mich sehr vermissen werden. In solchen Situationen bin ich wirklich immer tief berührt, ich verstelle mich nicht, bin einfach nur ich selbst und das ich so vielen Leuten etwas bedeute... da fehlen mir grad einfach die Worte... Danke, danke für alles, für die Unterstützung, Geschenke, einfach das ihr an mich denkt und es euch wichtig ist, dass es mir gut geht. Finde es toll euch zu haben!

Ok, Schluss mit dem emotionalen Teil.

Achso, ich würde jetzt gerne die Heavy Metal Version von Ohrwurm singend durch die Unterführung laufen... es war der Wahnsinn, danke Bro's, dass war ein würdiger letzter Trinkabend. Es war ein Abend, der wirklich immer wieder sagt:

"Hallo, Hallo ich bin DIIIE F**** , DIIIE F****!" 

Irre, wie man sich ohne etwas zu sagen verstehen kann, das sind Brodanken!


Ok, jetzt vergess ich alles schlechte der letzten Zeit, sehe ich mit stolzgeschwellter Brust nach vorne und sage:

"It´s going to be legen- wait for it..........."

Freitag, 5. November 2010

Bilderrätzel Megaspecial

Mir fällt an der Arbeit immer so viel Scheiße ein, da hab ich gedacht mach ich mal ein Special draus.

Drei Bilderrätzel mit ansteigender Schwierigkeit, das erste ist zum einüben, aber das letzte ist wirklich nur was für Spezialisten. Viel Spaß beim Rätzeln. Wohlgemerkt hab ich die Bilder alle selber mit Paint gemalt!

Tip:

Wir suchen ein Sprichwort



Geschafft?

Ok, nun was für die etwas geübteren!

Tip:

Wir suchen ein Geschäft!


Puh, schon mal nicht schlecht! Jetzt kommt was wirklich schweres, nichts aus 9 Live oder so, jetzt kommt der dicke Hammer!

Bereit?

Wirklich?

Ok, wir suchen eine Person!


Und herausbekommen? Na dann fleißig Kommentieren, der erste, der alles es herausbekommt, darf etwas tun!

Sonntag, 31. Oktober 2010

Statusmeldung N° 2

Man, wie fange ich jetzt nur an, ist so viel passiert! Ich gucke ja auch gerne mal Fernsehen und da fallen mir immer wieder komische Sachen auf. Wie zum Beispiel diese Fragen bei Galileo, bei denen man Preise im Wert von tausenden von Euros gewinnen kann. Fragen, die so blöd sind, dass selbst ein blinder Affe mit erlittenem Schlaganfall und fehlendem linken Ohr die Fragen korrekt beantworten könnte. Doch neulich habe ich das unglaubliche erlebt, eine Frage, bei der ich auch erstmal zögern musste... kleiner Exkurs, was passiert eigentlich mit den Leuten, die die falsche Antwort geben? Kommt dann in etwa dieses Geräusch:



Die Frage war auf jeden Fall:

Was ist strahlt Radioaktiv?

a.)  Iran

b.) Uran

Also der Iran ist sicherlich... aber Uran ist ja klar, aber trotzdem der Iran... Naja, schwere Frage, ich hab nicht angerufen, war mir dann doch zu unsicher!

Oder auch eine schöne Werbung von 1&1, da sagt dieser Bubi immer irgendwas von 56% wollen gute Beratung bla bla bla. Am Schluss sagt er dann, das 99% der befragten schnelles Internet zu guten Preisen haben wollen. Wer ist denn bitte der 1%, der langsames Internet zu hohen Preisen haben will? Den möchte ich gerne mal kennenlernen!

Was ist noch so passiert, nach gut angefangenen Abend bei Neuni sind wir ins Steintor gegangen und haben da mal schön gefeiert. Irgendwann waren wir dann auch gut betrunken und schon den ganzen Abend hat mich der Bart in Jan Ruess´ Gesicht gestört! Ich hab gesagt, wer ihm hier und jetzt den Bart abrasiert, bekommt 5 Euro. War natürlich nur ein Spaß, aber die Thekendame hatte dies wohl etwas zu Ernst genommen, schickte Jan Rahne los einen Rasierer zu besorgen und rasierte ihm dieses gräßliche Stück Fell auf der Theke aus dem Gesicht. Seine Freundin wird mir sicher dankbar sein, auch wenn mich der Spaß dann wirklich mein hart verdientes Geld gekostet hat. Naja, was macht man nicht alles für seine Freunde ;)

Auch hatte ich letzte Woche, in der meine Eltern nicht da waren einen sehr amüsanten Tag an der Arbeit. Es war ein Tag der Wut und Zerstörung, der innerlichen Erdrückverwirtlichkeit (Barney sagt: Wenn du schlau sein willst musst du neue Worte erfinden, das zeugt von Innovation und Kreativität => Kreativation also!), voller Schmerz und Ungeschicklichkeit. Eigentlich wie jeder Tag in dieser Firma, der komplette Wahnsinn. Ich hab von Rasenmähern geträumt, mein Chef meinte dazu:

"Das ist völlig normal, Leute die bei uns Arbeiten werden nach einer Zeit entweder geistig labil oder vollkommen Wahnsinnig!"

Dann mach ich mir mal keine Sorgen. Also der Tag hatte damit angefangen, dass ich zu einer Dachreparatur mit Benny losgezogen bin. Dort angekommen war es auf dem Dach stockduster und wir mussten eine Taschenlampe mitnehmen. Als Benny dann draußen herumguckte fand ich es lustig die Taschenlampe wie ein Klappmesser auf und zu zu machen. Irgendwann machte der Kopf der Lampe das nicht mehr mit und zerschmetterte in 1000 Einzelteile am Boden. Verwirrt und aus Angst vor dem Chef, mit dem Benny gerade telefonierte, fiel ich verzweifelt auf die Knie und suchte jeden Quadratmillimeter mit meinen Händen nach den Teilen ab. Nach kurzer, hastiger Suche hatte ich alles zusammen und friemelte es irgendwie wieder zusammen. Es geht nicht, was mach ich nur? Ein gezielter Schlag mit der Handkante ließ die kleine Birne wieder brennen und Erleichterung machte sich breit.. 

Zum Dichtigkeitstest holte ich einen Eimer Wasser aus dem Hinterhof. Es war eine kleine Holztonne und sie sah relativ gut aus, das Wasser allerdings wie aus dem letzten Jahrhundert. Grün, nach Fisch stinkend und völlig undurchsichtig erfreut sich sicher nicht eine Blume an diesem ekelhaften Gesöff. Uargh..

Zum Frühstück holten wir uns was bei Lieberum, um den leckeren Becher Fleischsalat kam ich nicht herum. Wir frühstückten in der Zimmerei, wo uns auffiel, dass man dazu ja auch eine Gabel ganz gut gebrauchen könnte. Es begann ein kleiner Wettbewerb um den Bau einer Gabel mit vorhanden Mitteln. Bennys habe ich leider nicht festgehalten, aber meine war auch die etwas elegantere Lösung und kam einer echten Gabel schon echt Nahe. Hier das Fahndungsfoto:


Später dann sollte ich noch ein weiteres Highlight erleben, dass alles Andere in den Schatten stellt. An diesem Tag waren es viele kleine Aufträge und wir verbrachten eigentlich mehr Zeit im Auto als draußen. Nun verschlug es uns in den bösen Teil unsere schönen Stadt, die Stadt, dessen Namen nicht ausgesprochen werden darf. Ich nenne sie Ihr-wisst-schon-welche. Als wir dann in der Nähe vom Salzknecht in Ihr-wisst-schon-welche waren passierte mir mein bisher größtes Unglück. Wir suchten eine undichte Stelle am Dach und sind über den Dachboden eines Hauses auf das Dach gegangen. Dort waren zum laufen lediglich ein dünner Pfad aus Holz angelegt. Als wir das erste mal hochgingen war es sehr dunkel, Benny schickte mich ans Auto um die schon am morgen zerschmetterte Taschenlampe zu holen. Als ich wieder hoch kam war Benny weg, auch nach kurzer Suche war mein roter Freund nicht mehr aufzufinden. Als es dann auf einmal vom draußen Kai rief, erschreckte ich, stieß mit dem Kopf gegen einen Sparren (langes Holz von der Dachspitze bis zum Ende des Daches), fing an zu taumeln und verließ mit einem Fuß den Laufweg. 

Schlechte Entscheidung.

Ich bekam meine Strafe, als mein Bein plötzlich aus der Decke der Wohnung unter mir herausguckte. Ich hing da in einer sehr schlechte Position und konnte nichts anderes machen als lachen. Ein kleines Stück weiter und ich wäre vielleicht komplett mit samt der Decke in die Wohnung eingeschlagen. Autsch!

Schade das keiner da unten Zuhause gewesen ist, das wäre sicher der Schreck ihres Lebens gewesen.

"Oh Schatz, guck mal ein Bein."

Noch ein Erlebnis, dass wie ich finde keine großen Worte braucht um erklärt zu werden, ich habs gefunden und mich darüber gefreut.


Kommen wir nun zu meinen Fortschritten im Thema Australien. Flug ist gebucht und bezahlt, Visum ist genehmingt, Geld ist da, sogar so viel, dass ich ein ganzes Jahr bleiben könnte, aber lieber zu viel als zu wenig! Termin ist übrigens am 20. November und meine Abschiedsfeier werde ich wahrscheinlich am 12. November ausrichten, nehmt euch schon mal nichts vor. Genaueres bekommt aber jeder noch Bescheid, damit ich mich auch von jedem verabschieden kann! Mein Konto hab ich auch schon gemacht und heute hab ich mich mit meinen Eltern zusammen gesetzt und wir haben darüber geredet, was ich noch alles brauche. Die Liste ist lang, aber ich werde wohl alles noch hinbekommen. Morgen bekomme ich meinen Internationalen Führerschein, damit ich da auch schön mal auf der verkehrten Seite Auto fahren kann. Sonst sieht eigentlich auch alles ganz gut aus, mich überkommen nur immer wieder Gefühle der Unsicherheit, aber wenn ich dann darüber nachdenke, was dort alles passieren wird und wie viel ich da mitnehme fällt es doch leichter hier alles hinter sich zu lassen. Ich werde alles und alle hier sehr vermissen, aber das ist eine Sache, die man jetzt oder nie macht. Da heißt es allen Mut zusammen nehmen, den Arsch hoch kriegen und seinen Traum leben.

Ich verabschiede mich mit einem

"uiuiui, jetzt wirds ernst!"

Donnerstag, 14. Oktober 2010

Skateboard

Ja, "früher" waren wir immer an der Schule, jetzt auch so um diese Zeit, und sind Skateboard gefahren, haben Fußball gespielt und viel Scheiß gemacht. Es gibt sogar ein selbstzusammengeschnittenes Video von uns, aber WMG und Sony Music Entertainment hat dieses Video leider entfernt. Jetzt wollte ich dieses Video voller Stolz mal präsentieren und es geht nicht mehr... fies! Damit ihr nicht ganz ohne das Skatevergnügen auskommen müsst hier zwei sehr gute Videos zum Ersatz:









P.S.: Bald schreib ich auch mal wieder was richtiges, ist viel passiert!

Montag, 11. Oktober 2010

Fundstück der Woche

Nein ich heiße nicht Thomas Hermanns, moderiere nicht den Quatsch Comedy Club, bin weder schwul noch lache ich mit meinem Zahnfleisch. Trotzdem hab ich heute ein einzigartiges Fundstück entdeckt:

Vor einiger Zeit wollte ich mir eine Anlage kaufen und hatte mir einige Modelle bei Amazon angeschaut. Ich war auch kurz davor zu bestellen, jedoch wurden mir einige finanzielle Steine in den Weg gelegt. Ich musste plötzlich mein Motorrad reparieren und meine schöne neue Anlage rückte in weite ferne. Jetzt wo ich Geld verdiene geht es mir in der Beziehung weitaus besser und einfach aus reiner Neugier (kleiner Exkurs: Rainer Neugier wär auch ein schöner Name oder?) wollte ich mal schauen wie teuer das gute Stück jetzt wohl noch ist. Kurz vor Weihnachten ist der Preis wie erwartet in die Höhe geschossen und da sich der Markt ja jetzt wieder beruhigt hat, wir uns auch nicht vor einem Feiertag befinden könnte es ja ganz gut Aussehen. Ich also auf Amazon gegangen, aber anstatt "Onkyo" einzugeben, kam ich warum auch immer auf "Orion". Ich konnte meinen Augen nicht trauen was ich da sah, ich könnte es jetzt erzählen, aber macht euch doch euer eigenes Bild. 

Klickt einfach auf  Hier.

Sowas kann man also auch bestellen... Amazon hat wirklich ALLES!

Dienstag, 5. Oktober 2010

xD

Ich weiß, ich bin grad ein wenig schreibfaul, aber das hat auch Gründe. Wenn ich was schreibe ist es momentan nicht von besonders guter Qualität, weil ich meine Muse grade... sagen wir verborgt habe. Der fiese Borger will sie mir nicht wiedergeben, also muss ich mich mit anderen Mitteln behelfen.

Ich habe, weil ich ja einen Ipod besitze, I-Tunes und dieses echt geniale Programm ermöglicht es mir Podcast zu empfangen. Mein liebster Podcast heiß Best-of-Youtube und in einem Rhytmus von 2-3 Tagen bekomme ich da ein schönes Video zugeschickt. Heute musste ich so herzhaft lachen, dass mein Papa erstmal in mein Zimmer gekommen ist und gefragt hat, was ich hier mache! Eine solch tolle Darbietung will ich meinen treuen Bloglesern auch nicht vorenthalten.

Viel Spaß



Montag, 4. Oktober 2010

Musik

Wenn mich jemand nach meinem Lieblingslied fragt, muss ich immer lange nachdenken und kann meist nie eine wirklich konkrete Antwort geben. Die von mir am meisten benutzte Antwort ist dabei:"Stimmungsabhängig!"

Und wie ist die Stimmung grade? Ich sage es mal so, interpretiert ihr "fuulen Schwiene" (= hessisches Schimpfwort).

Mal sehen ob ihr das Lied, von dem ich jetzt nur die deutsche Übersetzung mal preisgeben werde, erkennen könnt. Menschen mit meinem Musikgeschmack dürfte das relativ leicht fallen, ein klassiker eben. An dieser Stelle mal ein kleiner Aufruf an Markus M.: Wenn du dieses Lied nicht schon am ersten Satz erkennst, dann weiß ich aber auch nicht weiter ;)

Mensch, klingt doch härter als ich eigentlich dachte... aber trotzdem, hier ist es:


Wenn du dein Bestes gibst, aber nicht erfolgreich bist,
Wenn du bekommst, was du willst, aber nicht was du brauchst,
Wenn du dich müde fühlst, aber nicht schlafen kannst,
In Wiederholung steckenbleibst.

Wenn die Tränen dein Gesicht herunterrinnen,
Wenn du etwas verlierst, das du nicht ersetzen kannst,
Wenn du jemanden liebst, aber es zu Ende geht.
Könnte es schlimmer sein?

Lichter werden dich nach Hause führen
Und deine Knochen werden Feuer fangen,
Und ich werde versuchen, dich zu heilen.

Hoch oben, oder weit unten,
Wenn du zu verliebt bist, um loszulassen.
Aber wenn du es nie versuchst, wirst du nie wissen,
was du wert bist.

Lichter werden dich nach Hause führen
Und deine Knochen werden Feuer fangen,
Und ich werde versuchen, dich zu heilen.

Tränen rinnen dein Gesicht herunter
Wenn du etwas verlierst, das du nicht ersetzen kannst,
Tränen rinnen dein Gesicht herunter
und Ich...

Tränen rinnen dein Gesicht herunter
Ich verspreche dir, ich werde von meinen Fehlern lernen
Tränen rinnen dein Gesicht herunter, und Ich...


Lichter werden dich nach Hause führen
Und deine Knochen werden Feuer fangen,
Und ich werde versuchen, dich zu heilen.


Und nun für die, die es nicht herausgefunden oder einfach mal Lust auf das Lied bekommen haben und zu faul sind in ihrer Dateien zu kramen. Eines der genialsten Lieder, die ich kenne...




Donnerstag, 30. September 2010

Kennt ihr das auch?

Manchmal, wenn einem Sachen durch den Kopf schwirren oder dich etwas seelisch bzw. körperlich belastet, kann man sich überhaupt nicht auf das was man gerade macht konzentrieren. Früher, als ich noch ein kleiner, dummer und fauler Schüler war ist mir das immer aufgefallen, wenn ich einen Text las und mich danach fragte:"Also die Wörter hab ich gelesen, aber was stand da nochmal?"

Weil ich jetzt nun mal LEIDER kein Schüler mehr bin äußert sich das alles ein wenig anders. Dienstag zum Beispiel, mein erster Arbeitstag in dieser Woche, bin ich erstmal schööön in einen Nagel getreten, aber Mittwoch war es noch viel schöner. Ich sollte eine Leiter umstellen und hab in Gedanken einfach nicht darauf geachtet, wie lang diese Leiter eigentlich ist! Sie verkantete sich und prompt lief ich davor. Sterne vor den Augen, blutige Lippe, von da an war ich wach!

Aber an diesem Tag ist mir auch noch etwas passiert, was nicht ganz unter die Thematik lustig fällt. Wir waren in Kassel auf Montage und wenn das der Fall ist muss ich immer unheimlich früh aufstehen, in diesem Fall um halb 5. Weil Kaisi aber ein kleiner Morgenmuffel ist, einfach viel zu gerne schläft und im Bett liegt, hab ich zwar den ersten Tag, Dienstag, geschafft, bin aber am Abend nachdem ich im Juz war ein wenig später ins Bett. Mittwoch Morgen quälte ich mich erst um 5 raus und hatte dann keine Zeit mehr dazu hier Zuhause alles zu erledigen. Ich frühstückte nur kurz und dann gleich los. Nachdem ich dann bis Mittag ausgehalten hatte überwältigten mich doch meine Bauchschmerzen und ich suchte die Toilette auf.


Der folgende Teil ist für Leser unter 16 Jahren nicht geeignet! Im Falle sie befinden sich in dieser Alter überspringen sie bitte den etwas kleiner gedruckten Text und fangen sie wieder bei der Schrift in Normalgröße an zu lesen.



Da das Bauvorhaben nur eine Baustelle und kein fertiges Haus ist, gab es auch keine richtige Toilette. Es stand aber ein kleines Dixi in der Einfahrt, in dem ich schon am Vortag eine schlimme Erfahrung gemacht habe. Ich war grad Pipi machen und mein Chef hat mal richtig schön an der Bude gewackelt. Es ist nichts passiert, aber ich hatte Angst! Um zur Geschichte zurück zu kehren ging ich nun auf dieses Klo. Leute die mich besser kennen wissen, dass ich eigentlich keine Probleme damit habe an jeglichen Orten mein Geschäft zu erledigen, aber auf ein Dixi hab ich mich noch nie getraut. Schon allein der Gedanke sein Geschäft in das "Groß" und "Klein" der anderen zu machen ist echt widerlich. Aber ich konnte nicht anders und es war ja auch nichts anderes da! Naja, ich also mutig in die Butze rein und erstmal alles so gut es geht sauber gemacht und mit Papier ausgelegt, obwohl eigentlich schon vorher jemand da, der es sauber gemacht hat. Vertrauen? Am Arsch! Als ich mich dann endlich überwunden hatte hinzusetzen versuchte ich mich entspannen.

Merke: 1m² Platz + beißender Geruch + Angst vor den Kollegen = KEINE ENTSPANNUNG!

Als ich dann doch irgendwann mit viel Mühe mein Geschäft erledigen konnte passierte das, wovor ich am meisten Angst hatte.

 Die folgende Paassage ist für Leser unter 18 Jahren nicht geeignet. Befinden sie sich in diesem Alter, lassen sie bitte die sehr klein geschriebene Stelle aus und fangen wenn sie wieder bei der wieder in kleiner Schrift geschriebenen Stelle an. Es gibt auch Leute über 18 die sich das nicht unbedingt trauen sollten.



Als die Last zu Boden fiel passierte das, was ich den Schwimmbadbombeneffekt nenne. Es gab eine Fontäne, in diesem Fall natürlich nur in klein, jedoch hoch genug um an die Höhle des Jeti zu klopfen. Mit Schrecken, Ekel und Kotzreiz erfüllt stieß ich einen Schrei aus, der von meinen Kollegen mit "Na ins Klo gefallen?" kommentiert wurde. Ich fühlte mich in diesem Moment so dreckig, das ich mich erstmal nachdem ich diesen schrecklichen Ort verlassen hatte gründlich an den befindlichen Stellen mit meiner Wasserflasche reinigen musste. 

Als ich also das alles hinter mir hatte wusch ich mir noch die Hände und fühlte mich wieder ein wenig besser.

Trotz Nagel im Fuß und blutiger Lippe fühlte ich mich nach diesem Besuch doch erleichtert, um eine Erfahrung reicher und sehr erleichtert!

Montag, 27. September 2010

Manchmal...

... muss erst etwas Schlimmes passieren, damit man das schätzt, was man sonst als selbstverständlich betrachtet. Als ich neulich mit zum Handball gefahren bin und mir erzählt wurde, dass ein langjähriger Handballkollege einfach beim Training umgekippt ist und auch nach Wiederbelebungsversuchen nicht wieder ins Diesseitz zurückgekehrt ist, lief mir ein eiskalter Schauer über den Rücken. Er war in meinem Alter und auch wenn ich ihn nur aus dem Handball und dem Schirilehrgang kennengelernt habe ist es doch ein komisches Gefühl wenn man daran denkt, wie schnell es manchmal gehen kann. Heute noch der lebensfrohe Mensch und morgen einfach nicht mehr auf der Welt. Wenn man sich das mal so vor Augen hält sollte man den Menschen, die einem etwas bedeutet viel öfter sagen wie man denkt und nicht alles, was man sich im Leben vorgenommen und erträumt hat vor sich her schieben. Schließlich und letztenendes lebt man nur ein mal, man bekommt also nie wieder die Chance das zu tun, was man sich vornimmt. Auch dieses ist eines der Gründe, warum ich nach Australien gehe. Einfach weil ich in meinem Leben so viel mitnehmen möchte wie nur irgend möglich und wenn man nur einmal die Zeit und die Chance dazu hat sollte man sie auch nutzen. Ich weiß, dass man das so oft sagt, aber die Taten und was man daraus macht ist das was zählt. Also an all die unendschlossenen Seelen da draußen, die nicht wissen, was sie machen sollen kann ich auch wenn es blöd klingt nur immer wieder meine Lieblingsserie zitieren:

"Who cares what anyone else thinks? Just look into your heart and do whatever the hell makes you happy."
Bob Kelso

oder auf Deutsch:

"Wen kümmerts was all die Anderen denken? Sie in dein Herz und tu was auch immer dich glücklich macht."




Sonntag, 26. September 2010

Statusmeldung Nr 1

Wenn ich das mit Australien auch in das in letzter Zeit immer ein wenig vor mich her geschoben habe und auf die Frage "Wie läuft es denn mit Australien?" meist nur mit einem verschämten Blick reagiert, ist jetzt die Zeit gekommen meinen Traum zu leben und auch mal die ganzen Probleme in Deutschland hinter sich zu lassen.

Ich werde jetzt all meine Energie in dieses Vorhaben zu stecken, damit ich endlich das schaffe, was ich mir immer vorgenommen habe. An den Wochenenden hab ich wohl weniger Zeit, weil ich jetzt alles organisiere um so schnell wie möglich nach Australien zu kommen. Mein momentaner Abflugtermin ist der 30. Oktober. Wenn das bis dahin alles hinhaut sitze ich dann im Flieger und werde voller Aufregung auf den Kontinent der Kängurus einreisen. In nächster Zeit werde ich öfter solche Statusmeldungen posten, damit ihr auf dem laufenden bleibt was meine Planung angeht. Lustige Sachen werde ich natürlich auch noch schreiben, eine ist auch schon grad in Arbeit, aber ich hab grad nicht die Muse dazu, weil meine Gedanken im Moment um andere Sachen kreisen, verständlich oder. Um mal die erste Statusmeldung abzugeben:

Ich habe grad eine E-Mail an den besten Freund meines Vaters geschrieben, der den Kontakt mit seinen Australischen Freunden herstellen will, wo ich wahrscheinlich erstmal unterkommen werde. Sie werden mir zur Seite stehen was Jobsuche, Apartmentsuche und andere erste organisatische Dinge angeht, wie auch mein Visum auf dem Auswärtigen Amt in meinen Pass kleben, meine Steuernummer und und und... Also ich werde für die, die Angst um mich haben, erstmal gut versogt. Naja, das war es fürs erste, achso nee, eine Sache noch, dieser Blog soll ja so gesagt meine Tagebuch für Australien werden, auch wenn ich, was einige vielleicht schwul finden, ein richtiges führen werde, aus dem einfachen Grund, dass ich keine tolle Sache, die ich dort erleben werde, vergesse. Um zum Thema zurück zu kommen möchte ich für die, die das interessiert einen Verteiler einrichten, damit wenn ich mal was geschrieben habe gleich Bescheid geben kann und ihr das lesen könnt. Also schicken die Leute, die wenn ich was geschrieben habe eine Mail erhalten wollen doch einfach mal ihren Namen an meine E-Mail adresse und ich werde euch im Verteiler einen Platz sichern.

 

Meine Adresse lautet:

khottenroth@web.de

Ich danke euch für euer Interesse und hoffe, ihr bleibt meinem Blog treu ;) 


Viele liebe Grüße 

Euer Kai aus der Kiste oder meinen neuen Australisch/Englischen Namen: 

Kai from the box

Montag, 20. September 2010

Die Kurzgeschichte

Grad mal nur eine kleine Kurzgeschichte, damit ihr seht, ja er bleibt dran ;)

Ist mir jetzt neulich mal aufgefallen:

Jeder der ein Handy noch mit normalem Zahlenfeld hat und mit T9 schreibt kennt das sicher, manchmal vertippt man sich und wenn man dann nachschaut was man gerade so geschrieben hat fällt einem auf, was für komische Wörter das T9 eigentlich kennt! Wenn ich zum Beispiel bei meinem Handy, ich habe eine Sony Hurensohn, immer wieder auf die 3 drücke erscheint das Wort "Feedefe"! Da frag ich mich doch, wer oder was ist ein "Feedefe" oder kann man daraus vielleicht noch ein sinnvolles Wort bilden wie... Feedeferi... Feedefeluder... Feedeferumba... nein eigentlich nicht, also wer sind diese kranke Hirne die T9 entwickeln und komische Wörter einspeichern? Ich hab wirklich keine Ahnung! Aber um mal zur eigentlichen Geschichte zurück zu kommen, ich hab also SMS geschrieben und meine Finger waren mal wieder schneller als meine Augen! Beim Überprüfen sehe ich das Wort "Abficken"... als ob das noch nicht genug wäre kann man Handy aus dem Wort "Abficken" noch so einiges zaubern, zum Bleistift "Abfickendänklifa" oder wie wärs mit "Abfickenzahlenriten". Aber außer Konkurrenz spielt ganz klar das Wort, das Niki und ich in Gemeinschaftsarbeit herausgefunden haben:

Abfickensteinstraßenkabelstellen

Ich habs gegoogled, es ergibt keinen Sinn, aber irgendwer hat es in mein Handy programmiert! Versucht es selbst, vielleicht funktioniert es bei euch auch!

Viel Spaß damit!

Donnerstag, 9. September 2010

So...

Ich hab mir jetzt mal gedacht, ich schreib mal so aus Jucks und Dollerei (Ich schreib das mal so wie ich es spreche!) mal wieder auf meinen Blog. Also ein ganz herzliches "Halli Hallo" an all´ die geistig minderbemittelten Leute, die meinen Blog lesen und denken hier kommt auch nur Ansatzweise irgendwann einmal was sinnvolles bei raus! Das könnt ihr so abhaken ihr Bujuffen!

Ich wurde ja schon das ein oder andere Mal angehauen und gefragt, ob mein Blog denn schon tod wäre und nein, das ist er nicht! Ich muss in letzter Zeit nur so viel arbeiten, dass ich einfach keine Zeit und Muse habe mal was zu schreiben. Aber heute hab ich mir gedacht, Kai, hab ich gedacht, schreib doch mal wieder was, du hast doch grad so langeweile. Also........

Naja was soll ich erzählen, in letzter Zeit ist es mir sehr gut ergangen. Kai hat wieder eine Freundin und es geht ihm auch sonst ziemlich gut. Nicht nur aufgrunddessen, dass diese Frau mich einfach auf Wolke 7 hebt, nein, ich hab Arbeit, verdiene gut Kohle und hab ziemlich gute Aussichten auf Australia! Es ist also wirklich alles im grünen Bereich!

Grün, dazu fällt mir doch glatt ein Anekdötchen ein ;)

Hallo erstmal, ich weiß garnicht ob sie´s wussten, aber neulich war Erntefest! Und es war bis auf einige Aussetzer meinerseits und das Wetter ziemlich geil. Zu der Farbe grün ist folgendes zu sagen, es ist nicht die Farbe der Unterwäsche einer meiner Ehrendamen gewesen oder etwa die Vogelkacke auf Neunis Schulter, obwohl das auch sehr geil war! Nein, grün war eher mein Kopf nach dem ersten Schluck aus meinem letzten Bier. Nachdem ich mit aller Macht und Unterstützung versucht habe meine ganzen Chips zu versaufen (Kleiner Exkurs: Ich hab noch 50 übrig) bekam mir doch das letzte Bier nicht besonders gut. Mit den Worten "Ach, was ich noch erzählen wollte..." drehte ich mich um und stellte mein dieses glatt wieder vor die Theke. Kurz darauf spürte ich zwei starke Arme, die mich wieder an meinen Schultern nach oben rissen. Beim drehen meines Kopfes zu beiden Seiten wusste ich, ich bin in einem Neuenroth-Sandwich:"Wir gehen jetzt heim!!!", das waren ihre Worte. Mich gepackt führten mich sogleich aus dem Zelt und parkten den kleinen leicht angetrunkenen Kaisi erstmal an der Schießbude. Zur Info, es war kurz nach 6... glaub ich. Irgendwas wäre noch im Zelt sagten sie und verschwanden wieder im großen weißen Nichts. Keine Ahnung wie lange ich da stand, ich hatte ja auch meinen kopf an die Bude gelehnt. Neulich hat mir Julian noch erzählt wir hätten uns noch unterhalten... ja... das kann ich gewesen sein, muss aber nicht! Irgendwann wankte ich wieder ins Zelt. Pille und Rick kamen mir entgegen. Ich versuchte Niklas irgendwie klar zu machen, dass meine Jacke noch da hinten ist, schon komisch dass ich mich daran noch erinnern konnte. Aber er verstand mich und holte sie auch. Als ich dann mein Handy aus der Tasche holte um auf die Uhr zu schauen riss Pille es mir aus der Hand und es entstand folgendes Video:


Endlich auf dem Heimweg! Unsere Wege trennten sich dann jedoch schnell am Stadtgraben und Familie Neuenroth und Familie Mönnich verließ Familie Richter und Familie Hottenroth. Niklas und ich wussten genau wo wir noch hin wollten, wie jedes Jahr zum Bäcker. Doch so weit sollten wir nicht kommen. Völlig geschafft hielten wir an der ersten Bank in der Hohlgasse um Kraft für die letzten Meter zu tanken. Wir bliebe dort sicher knapp eine Stunde und redeten über Gott und die Welt. Mit neuer Kraft schleppten wir uns auch die letzten paar Meter erst zum Bäcker und dann in die wohverdiente Koje!

Ich könnte ja jetzt noch viel mehr erzählen, aber das kommt noch!

Heute ist nicht alle Tage, ich komm wieder, keiner Frage ;)

Donnerstag, 8. Juli 2010

Unbedingt anhören!

War jetzt einen Abend bei Julian und er hat mir mal wieder was ziemlich geniales gezeigt. Und zwar ist das die MySpace von Albert. Ich musste sie selbst eben erstmal ein wenig suchen, aber es lohnt sich wirklich! Das Lieb Maschine ist einfach so genial und gerade weil ich das so klasse finde, möchte ich ein wenig Werbung dafür machen. Damit ihr nicht so lange bei MySpace suchen müsst, hab ich sie einfach mal da drüben

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bei meine Lieblingsseiten und Blogs verlinkt. Mit einem Klick seid ihr dort und könnt euch die echt geniale Musik anhören. Viel Spaß!

Montag, 5. Juli 2010

Endlich der Faulheit entwichen!

Wo soll ich anfangen... so viel passiert in der letzten Zeit!

Erstmal ist mir was total komisches passiert, ich hatte Nachts mein Fenster auf kipp und mein Rollo nicht ganz geschlossen, damit noch Luft rein kommt, denn wenn das klappernd laute Ding zu ist kann ich mir das offene Fenster auch sparen! Es hatte am Abend geregnet und ich freute mich auf die schöne Luft, habe aber nicht damit gerechnet, dass es in der Nacht noch mal dermaßen laut wird! Ich lege mich also schön in mein Bettchen, schlafe gemütlich ein und so um 2 Uhr werde ich schlagartig wach. Draußen hat es dermaßen krass gewittert, dass selbst ich mit meiner lauten Stimme hätte nicht dagegen anschreien können und für die, die meine Stimme kennen hat das schon was zu heißen. Zusätzlich dazu stürmte es noch und mein Fenster knallte ständig auf und zu. Hastig den Schalter meiner einzigartig schönen Bärchenlampe gegriffen entdeckte ich etwas, dass mir Sprache verschlagen sollte. Überall in meinem Zimmer hatte der Sturm wie ich erst dachte Rasen verteilt. Beim genaueren Hinsehen stellte sich aber raus, dass es kein Gras, sondern Lack war. Der Sturm hatte so stark geblasen, dass es den Lack von meinem Fensterrahmen gerissen und überall in meinem Zimmer verteilt hat, krass oder?

Darauf hatte ich ein irres Wochenende mit Riechtstark Stück, also nicht nur mit ihm, aber er war immer dabei und es war einfach herrlich. Am besagten Freitag haben wir uns erstmal etwas ratlos an der Schule getroffen. Der Abend schien erst nichts besonderes zu werden, einige Whisky-Cola jedoch änderten die Stimmung und es wurde schlagartig ziemlich lustig. Nach einem Ründchen Fußball entschieden wir uns an die Grundschule umzuziehen. 

Empfehlung: Bei alkoholgenuss sollte man den Konsum von Schaukeln besser MEIDEN, es besteht größte Gefahr von Verlust der Orientierung. Auch für die bruchfesten, MEIDEN!!!

Nach einer Runde auf der Schaukel (schlechte Idee) (nein, ich habe nicht gebrochen) (wirklich nicht), Klettergerüst, anderes Klettergerüst und Häuschen verfielen wir der Spiellust. Klinge will bei solchen Spielen immer seine übermächtige Männlichkeit unter Beweiß stellen und so spielten wir das Spiel, bei dem man immer abwechselnd die Finger hinhält und der andere klatscht drauf bis einer aufgibt. Da wir beide nicht aufgeben wollten ging das Spiel eine gefühlte halbe Stunde und verlagerte sich dabei immer weiter weg von den Anderen. Wir waren dabei nicht mehr zu sehen, aber unsere schmerzerfüllten Schreie waren selbst für die hinter dicken Wänden schlafenden Anwohner des Langen Weges zu hören. Irgendwann hörten wir auf, weil es einfach keinen Sinn mehr hatte. Es würden einem die Finger aufplatzen uns selbst dann würde Alex sich nicht dazu bewogen fühlen aufzugeben. Nach einigen weiteren Runden Whisky hatte ich mal wieder unheimliche Lust zu telefonieren, nur dabei haben die Leute am anderen Ende irgendwie immer nie so viel Spaß wie ich. Nachdem ich mein halbes Telefonbuch durch und wirklich keiner Lust hatte mit mir und dem heißen Sören zu reden, gaben wir es auf. Julian hab ich aber noch erreicht, der auch gleich noch vorbei kam. Ich hab aber nicht mehr so viel von ihm mitbekommen, weil ich wirklich schon leicht einen sitzen hatte.

Kurz danach trat ich dann auch meinen Heimweg an. Recht wackelig auf dem Fahrrad und nur knapp an einem der Stützpfeiler des Vordachs der Grundschule vorbei, fuhr ich zwar in heftigen Schlangenlinien, aber doch wacker und ohne Unfall bis an den Ludwig Rehn Platz.

 

Der zweite Abend, der Samstag, begann mit einem heftigen Vorglühen bei Neunis und schon auf dem Weg ins Juz sang ich fröhlich Lieder und entleerte mit schamlos in der ein oder anderen Hecke.

Am allseits bekannten Jugendzentrum angekommen bot sich mir ein Blick, den ich bisher doch recht selten in meinem Leben hatte. Drei Mädels, mit Namen Tamira, Laura und Anna-Lena, hatten sich bereits beim Vornglühen im Hause Apel dermaßen die Kante gegeben, dass sie vom Abend im Juz nicht mehr viel mitbekamen. Laura ging es im Vergleich zu den beiden Anderen verblüffend gut, sie lachte nur und sagte immer wieder "Ich hab viel mehr getrunken als die beiden!". Und was sagt uns das? Selbst im wenig geschätzten Trinksport ist Training alles!

Sie verbrachten den Großteil des Abends eigentlich hinter dem Bootshaus, weil sie einfach überhaupt gar nichts mehr konnten und das ihnen natürlich peinlich war. Weder reden, noch gerade gucken oder laufen. Sämtliche Körperfunktionen beschränkten sich auf den Abbau des Alkohols im Blut und einfache Äußerungen wie "Ja", "Nein!" oder "Wasser". Nachdem Brühe mehr als 4/5 ihres kompletten Wasserhaushalts am anliegenden Zaun "abgestellt" hatte, wurde sie von Florian nach Hause gebracht und ich war nun für die beiden Anderen zuständig. Verzweifelt und völlig verplant versuchte ich eine Schlafmöglichkeit zu finden und als ich dann endlich jemanden zum Fahren gefunden hatte, machte mir Tamira mit schreienden  Lauten klar, dass sie zum fahren noch nicht in der Lage sei.  

Gut...

Sören bot sich als Schlafmöglichkeit an und nach viel Überredungskunst buxierten wir die beiden, die Eine laufend und die Andere gestützt, zum Hause Lauer! Das Spektakel nahm kein Ende, Tamira saß ständig auf dem Bett und wollte sich einfach nicht hinlegen. Irgendwann hatte ich aber dann die Schnauze voll, schmiss sie um, Decke drüber und gute Nacht! Was betrunkene nicht verstehen ist, dass je länger man es hinauszögert, desto schlimmer ist es. Da kann ich nur denselben Tipp geben wie einem schüchternen beim Küssen: Einfach machen!

Wieder Juz angekommen und nach vielen weiten Schoppen ging es mir auch schon recht gut. Da am nächsten Tag der Geburtstag meiner Oma stattfand, wollte ich den Abend mal nicht so heftig abklingen lassen und mich schon relativ früh nach dem Zigarettenholmarsch durch den Stadtgraben von der Gruppe absetzen, mich quasi klammheimlich aus dem Staub machen. Ich hatte jedoch nicht mit der Hartnäckigkeit eines Maurice´ und eines Richards gerechnet, die mich an meiner Jacke fest im Griff durch den Stadtgraben wieder zurück ins Juz schleppten. Dort angekommen wurden mir weitere alkoholische Getränke eingeflößt und langsam war der "Tilt" erreicht.

(Der "Tilt" ist das, wenn man beim Pinball, ein jeder Windoofnutzer wird dieses Spiel kennen, zu oft gegen die Seite juckelt und schlagartig garnichts mehr geht. Der hier genannte "Kaisitilt" ist wenn man zu viel Bier o.Ä. in in den Kaisi juckelt und dann schlagartig garnichts mehr geht)

Noch nicht genug wurde ich dann auch noch mit zu Richard geschleppt und mir Adlerschoppe einverleibt... auf dem Nachhauseweg war dann der Tilt erreicht! Maurice fehlt sämtlich Erinnerung, jedoch meine Wenigkeit hat glaube noch so einiges im Kopf, auch wenn dieses einzigartige Erlebnis schon ein paar Tage her ist. Wir unterhielten uns eigenlich nur noch über das lachen und schreien, viel machen um uns zum Lachen zu bringen mussten wir nicht mehr, ein einfacher Blick genügte. Wenn wir gerade mal nicht lachten, versuchte ich Maurice in einem vom Morgentau nassen Busch zu schubsen, die Quittung sollte ich auch prompt erhalten.

Ich stand vor einem Jägerzaun und nach Maurice Aussage (das weißte dann plötzlich wieder, ne) hab ich gesagt "Schubs mich über den Jägerzaun!"

...

Ganz ehrlich, warum sollte ich so was sagen? Man fliegt doch nicht gerne über einen dreckigen, mit angespitzten Pfählen gespickten Zaun geradewegs ungebremst mit der Fresse in den Dreck. Ja, man hätte sich mit den Armen abfangen können, aber ab 2,5 Promille lassen die Reaktionen ein wenig nach. Und nicht das ich danach einfach umgefallen wäre, ich hing gefühlte 30 Sekunden in dieser Position da, kam weder vor noch zurück und musste mir Maurice lautes Gelächter anhören. Nicht dass ich nicht auch gelacht hätte, aber ich lag biss buchstäblich ins Gras und hatte Pfähle in den Beinen stecken, was anderes als lachen kann man da einfach nicht mehr! Der restliche Weg gestaltete sich eher ruhig, aber Maurice Worte "Wenn ich dir nicht schreibe, bin ich wahrscheinlich erfroren" sollten mir noch einige Sorgen bereiten. Das hat er nämlich nicht getan! Naja, war doch trotzdem ganz lustig ;)

 

Abistreiche

Viel zu spät und mit einer Flasche Whisky im Gepäck erschien ich an der Schule. Wieder mal wollte ich cool sein und versuchte mit meinem Fahrrad ohne Hinterbremse einen Wheelie, versagte dabei kläglich und flog wie zu erwarten auf die… den Mund. Wieder auf den Beinen begrüßte erstmal meinem Jahrgang und die anderen Anwesenden, darunter auch meine reizende Frau. Nach einigen Arbeiten und einem überteuerten Döner von McDöner feierten wir so, wie es sich für einen Abiturjahrgang gehört: Lange und ausgiebig.

Die schönste Sache jedoch passierte einem, der nicht aus unserem Jahrgang kommt. Unser lieber Seppi N. hat sich doch in unsere Party eingeklinkt und kräftig mitgefeiert. Nach dem einen oder anderen Bierchen war er doch recht betrunken und suchte früh am Morgen den Weg nach Hause. Auf dem halben Weg und nach einem Gespräch mit Schuhschuh fiel im auf, dass er seinen Rucksack gar nicht auf hat. Also kurzweg auf der Hacke gewendet und wieder zurück an die Schule. Nach einem kläglichen Versuch den heiligen Rückenschmuck wieder zu ergattern gab unser neuerdings schlanker junger Mann auf und versuchte so nach Hause zu kommen. Er traf zum Glück auf dem Weg seinen Bruder, der gerade zur Arbeit fuhr und ihm den Schlüssel des Hauses überlies. Diese Geschichte konnte er auch leider nur in Bruchstücken wiedergeben, da durch den übermäßigen Alkoholgenuss einige Teilstücke auf dem Weg verloren gegangen sind.

Nach ein paar Jägermeister-Fanta in Mikes Bar versuchte ich auch ein wenig Schlaf in der anliegenden Hüpfburg zu finden. Diese Idee hatte nicht nur ich, sondern auch einige meiner geschätzten Klassenkameraden. Aufgrund meines fehlenden Beinkleides wurde mir doch recht kalt und ich musste mir von meiner schlafenden Nachbarin die Decke ausleihen. Nicht dass ihr jetzt denkt sie habe dann ohne Decke weiterschlafen müssen, sie hat auch noch in einem Schlafsack gelegen. Die Hüpfburg war durch das Gebläse relativ laut, deswegen war es nicht einfach in Tiefschlaf zu verfallen und es ist mir auch nicht gelungen. Also lag ich dann da, halb wach und halb schlafend und versuchte die Zeit bis zu den eigentlichen Streichen irgendwie rum zu bekommen. Es wurde und wurde einfach nicht später/früher!

Als es dann aber irgendwann doch Morgen wurde, frühstückte ich eine Bunte Mischung. Nicht etwa eine Mischung aus Kaffee, Brötchen und Nutella, nee, eine Bunte Mischung, diese Partypackungen mit Brezeln, Fischlis, Keksen und Salzstangen. Ich hatte irgendwem gesagt, er solle mir doch bitte was vom Bäcker mitbringen, aber naja, diese Person hat es wohl einfach vergessen.

Nach einem großen Schluck aus der Whisky-Sprite Mischung vom Vorabend kamen wir nun zur Moderation der Abistreiche. Ohne Anlage und nur mit einem Megafon bewaffnet lies man mich und Jan auf erwartungsvoll geladenen Kinder und Jugendlichen los, die sich voller Vorfreude auf dem Schulhof versammelt hatten. Vorher gab es zum wach werden noch viel Wasser, wir haben uns mit „Maschinengewehren und Stinger Raketen“ bewaffnet an die Busauffahrt platziert und jeder, der da durch wollte musste uns ein schönes Liedchen trällern. Die Busfahrer waren im Gegensatz zu den Lehrern überhaupt nicht begeistert und haben Teilweise auch versucht uns zu überfahren… Schweine!

Jan und ich zogen das dürftige und teilweise auch fragwürdige Programm mit den Lehrern durch, verloren aber irgendwann die Lust, weil sich auch immer mehr Schüler verzogen hatten. Naja, wir hatten zwar unseren Spaß, aber von Außen betrachtet stufe ich die Abistreiche eher als nur im geringen Maße unterhaltsam ein. Schade eigentlich… aber Hauptsache Abi ;)

Nach dem Aufräumen, wo nur eine verantwortliche Person noch da geblieben ist, nämlich die immer verlässliche Kirsten, schlug ich wie ein Sack Reis Zuhause im Bett ein, es war ja auch reichlich anstrengend!

 

Abiball

Der Abiball war glaube ich für einen Jeden unseres Jahrgangs eine bemerkenswerte Veranstaltung. Auch wenn der Verlauf wieder mal die Planlosigkeit unser einer widerspiegelt, so wurde das Programm kurzweg auf der Bühne noch geändert, wovon der „Moderator“ Herr Frühauf nichts wusste und die letzte und endgültige Fassung des Abiliedes wurde erst während der Generalprobe beschlossen, aber alles in allem möchte ich doch sagen, dass mir der Abend gut gefallen hat! Schade ist dann auf so einem Ball, dass man viele Leute, mit denen man sonst den Großteil des Tages verbracht hat vielleicht lange nicht mehr wieder sieht. Zeiten ändern sich, wir spalten uns auf und gehen in die unterschiedlichsten Teile von Deutschland oder sogar der Welt. Nach unserem Ball habe ich persönlich noch nicht viele meiner 38 Mitschüler wieder gesehen, aber wenn, dann werde ich mich auf das Treffen freuen und mich gerne mit ihm oder ihr unterhalten. Also an alle da draußen, meine Tür steht offen und nicht nur weil ich sie gestern im besoffenen Kopf vergessen habe zu zu machen!

Aber Schluss mit Melancholie, nach einer Rede von Siggi und einer kleinen Rede von der kleinen Frau Döring, wobei ich von meinem Sitzplatz aus nur ihren Kopf auf dem Rednerpult tanzen sah, richtete unsere Herzdame, die Ketelbude ihr Wort an uns. Sie hatte sich wirklich Mühe gegeben, man merkte wie schwer es ihr fiel die Ruhe zu bewahren und nicht in Tränen auszubrechen. Es war ein sehr schöner Moment, den ich wohl nicht so schnell vergessen werde. Nach unserer lockeren Abirede von dem unglaublich tiefstimmigen Christian und der bezaubernden Jasmin empfingen wir alle gespannt unsere Abiturzeugnisse. Dem Einen fiel es leicht seine Noten der Öffentlichkeit zu präsentieren, weil er auf seine Leistungen stolz sein und selbstbewusst auf seine schulischen Leistungen zurückblicken konnte, der Andere jedoch versteckte voller Pein sein Zeugnis und versuchte nicht gefragt zu werden, wie denn der Schnitt des jeweiligen sei.

Stolz und voller Anmut präsentierte ich meinen Schnitt. Die mit Fleiß errungenen 4000 Fehlstunden waren einen Leistung, die man nur selten in dieser Schule zu sehen bekam.

Der weitere Verlauf des stilvollen Abends gestaltete sich eher teuer, da die so lebenswichtigen Vitamine A, K und E im Kultur und Kongresszentrum mit 2 Euro doch sehr zu Buche schlugen. Doch der kluge Sparfuchs sorgt vor und bringt sich im Rucksack getarnt den so begehrenswerten Stoff doch selber mit. So hatte ich mein Fläschchen Whisky im Rucksack und konnte auch noch ein wenig in die lüsterne Menge streuen, denn der ach so kluge Freund und Helfer gibt doch gerne und freut sich ein lachen im Gesicht des Empfängers zu sehen. Nicht nur Geld, sondern auch Kalorien hab ich gespart und trank Cola Zero mit Whisky, ich versuche doch immer noch mit aller Gewalt mein Gewicht zu halten ;)

Von der von uns bestellten Band wurde ich mit meinem sympathischen Gesicht auch in zwei ihrer lustigen Lieder eingebunden, Kai der Tiger ist on Tour. Die Band wurde leider nur aufgrund der mangelnden Einnahmen der KUK schon eine halbe Stunde vor dem eigentlichen Ende der Spielzeit abgewürgt und der schlecht organisierte DJ fing an zu spielen. Er hatte kein Kalkbrenner!!! Schäm dich!!!

Auch die fragwürdigen Genrewechsel von Rock zu Electro zu Hip Hop und dann zu Partymusik gab Anlass zu vielen verwirrten Gesichtern in der Menge, man wusste einfach nicht wie man jetzt nun tanzen sollte. Schnell, langsam, Headbang oder doch Breakdance... Augen zu und durch, eine andere Wahl hatte man sowieso nicht.

Irgendetwas hatte ich noch vor, aber was fiel mir erst ein als ich eigentlich zum schreiben nicht mehr in der Lage war. Das Poesiealbum von Silke musste noch mit einem Eintrag ihres Überschülers geschmückt werden, auch wenn ich die letzten 4 Halbjahre Frau Döring hatte war mein Herz doch immer in dem Unterricht von Sissi geblieben. Das Album war leider schon voll und so schrieb ich auf die letzte Seite, den Einband also. Etwas quersch und ohne jene Ahnung was ich überhaupt schreiben sollte, schrieb ich voller Inbrunst einen Text von wahrer Größe. Ich hab wirklich keine Ahnung mehr was, aber… er war auf seine individuelle Art sicherlich genial!

Genug gefeiert und wenn meine Frau mich schon nicht bei sich schlafen lässt, geh ich also nach Hause. Falsch gedacht! Ich hatte meinen Eltern meinen Rucksack mitgegeben und da war natürlich mein Schlüssel drin. Zum Glück habe ich Freunde wie Sören und Janis, die für mich immer ein Bett frei haben. Nach einem reichlichen Mitternachtsschmaus ging es dann auch im Gästebett des Hause Lauers schlafen.

So das wars!

 Zum Schluss hab ich noch ein kleines Video, was mir Maurice geschickt hat und ich finde es wirklich schön, viel Spaß mit The wrong Hole: